09.04.2021

Onlineunterricht

Kreativität und Auflockerung sind gefragt

Die Welt steht Kopf. Seit über einem Jahr liefern wir uns einen Schlagabtausch mit der Corona-Pandemie. Die Hoffnung auf das endgültige Knockout, auf den Hammerschlag, der dem Corona-Virus das Genick bricht, wächst und wächst. Das Virus hat nicht nur die Weltwirtschaft durcheinandergebracht. Auch sämtliche Bildungsinstitutionen mussten von 0 auf 100 umdenken und kreativ werden. An der PHW Bern waren da besonders auch die Dozierenden gefragt. Seither dürfen sie sich mit neuer Elektronik, Tools, Kniffen und Tricks beschäftigen und sich mit der Thematik «Kreativer Onlineunterricht» auseinandersetzen.

Die wichtigsten Feedbacks und Anregungen unserer Dozierenden in puncto Distanzunterricht haben wir für Sie zusammen gefasst. Damit alle Teilnehmer die volle Unterrichtsdauer dabei bleiben, mitdenken, mitmachen und ein spannender, vielfältiger und lehrreicher Austausch entsteht.

Distanzunterricht ganz leicht

Sprechen Sie die Studierenden direkt an
Begrüssen Sie alle Studierenden mit Namen. Dafür sind die Teilnehmerlisten da. So können Sie sicherstellen, dass alle anwesend sind, sie verstehen und auch umgekehrt; sie sie verstehen.

Sie dürfen Regeln vorgeben
Scheuen Sie sich nicht davor, die Studierenden zu bitten, die Kameras anzuschalten. Schlussendlich macht es keinen Spass vor 30 Black Screens zu unterrichten. Die meisten Teilnehmer verstehen das auch. Natürlich soll sich ausklinken dürfen, wer schnell eine Pause braucht, dem Postboten hallo sagen möchte oder einfach nur das stille Örtchen aufsuchen muss. Aus Respekt und Anstand sollte die Kamera aber hauptsächlich an sein. Das haben wir unseren Studierenden auch so kommuniziert - tun Sie es doch auch nochmals.

Richten Sie sich ein
Schauen Sie vor Unterricht, wie Ihre Kamera eingestellt ist und ob Ihr Ton funktioniert. Testen Sie alle Funktionen im Zoom und achten Sie darauf, was in Ihrem Hintergrund zu sehen ist. Am besten halten Sie diesen schlicht oder Sie nutzen sogar einen der virtuellen Hintergründe. 

Lassen Sie die Studierenden mithelfen
Die Studierenden sind nicht nur da, um zuzuhören. Sie können sich auch aktiv an der Unterrichtsgestaltung beteiligen. Bestimmen Sie zum Beispiel zu Beginn ihres Unterrichts zwei Studierende, die den Chat mitverfolgen, auf Fragen hinweisen oder Inputs, Notizen, Linkes etc. in den Zoom-Chat schreiben. Das nimmt Ihnen Arbeit ab und frischt den Unterricht auf.

Gönnen Sie sich eine Pause
Sitzen Sie nicht den ganzen Unterrichtsblock über vor dem Screen. Planen Sie genügend Pausen ein. Machen Sie einen kurzen Spaziergang, atmen Sie ein paar Minuten tief ein und wieder aus, trinken Sie einen Kaffee oder einen Tee und fordern Sie auch Ihre Studierenden auf, sich zu bewegen, den Unterrichtsplatz zu verlassen und aufzustehen. Die Bewegung - am besten noch in Kombination mit frischer Luft - bringt den Kreislauf wieder in Schwung und sorgt dafür, dass sich alle wieder aktiv am Unterricht beteiligen. «Viele kleine Pausen sind besser als eine grosse», so der Psychologe Johannes Wendsche von der TU Dresden.

Nutzen Sie die Breakout Funktion
Mit Zoom können Sie die Studierenden in Gruppenräume schicken. Das tut den Studierenden gut, weil Sie sich in kleinen Gruppen austauschen können - sei es zum Unterrichtsthema oder auch einfach um das Netzwerk zu stärken. Stellen Sie also Aufgaben, lassen Sie die Teilnehmer diskutieren, Kurzpräsentationen oder Zusammenfassungen erarbeiten oder lassen Sie die Studierenden in kleinen Gruppen Fälle analysieren. Die Sessions müssen nicht lange dauern. In der Regel reichen 15 Minuten gut, um eine Gruppenarbeit zu erledigen. Bestenfalls werden die Aufgaben danach im Plenum noch kurz besprochen.

Informations- und Inspirationsquellen weitergeben
Kürzlich einen Podcast gehört, der mit Ihrer Materie zu tun hat oder aber auch einfach nur toll ist und inspiriert? Lassen Sie doch die Studierenden an Ihren Informations- oder Inspirationsquellen teilhaben. So könnten Sie z. B. den Studierenden auftragen, nach der Mittagspause einen 15 minütigen Spaziergang zu machen und besagten Podcast zu hören. Wenn dann alle wieder im Zoom zusammenkommen, sollen 2-3 Teilnehmer ihre Resümees vortragen. Das erweitert den Horizont, spielt dem Thema «Pause machen» und «bewegen» in die Hände, spricht andere Sinne an und freut die Studierenden.

Setzen Sie auf Hilfsmittel
Apropos Unterrichtsauflockerung: Nutzen Sie die Möglichkeiten, die das Internet bietet. Es gibt unzählige Plattformen und Tools, die als Hilfsmittel zur Unterrichtsgestaltung dienen, wirklich toll und hilfreich sind. Nachfolgend finden Sie eine kleine Übersicht.



Nützliche Tools

Logo Padlet

Ihre Pinnwand. Mit Padlet können Sie eine virtuelle Pinnwand erstellen, auf der jeder der Zugriffsrechte erhält, Notizen, Bilder, Videos, Links, Tonaufnahmen etc. pinnen kann. So ermöglichen Sie es Ihren Studierenden zum Beispiel Schlüsselbegriffe zum Unterricht, wichtige Learnings oder nützliche Links festzuhalten. Lassen Sie die Teilnehmer Pinnwände füllen, um Ihnen so ein visuelles Hilfsmittel zu geben, mit dem Sie den Stoff verinnerlichen können. Weiter zu Padlet

Logo Miro

Miro ist ein Online-Whiteboard, welches es Ihnen und Ihren Studierenden ermöglicht Aufgaben transparent zu bearbeiten. Sie können beispielsweise Brainstormings durchführen, Mind Maps zeichnen, auf Kanban-Vorlagen zurückgreifen oder einfach nur Notizen festhalten. Weiter zu Miro

Logo eduPad

eduPad ist ein Texteditor mit dem mehrere Personen gleichzeitig ein Textdokument bearbeiten und die Bearbeitung in Echtzeit verfolgen können. Fordern Sie beispielsweise Studierende auf, laufend Schlüsselwörter zum Unterricht festzuhalten oder während dem Unterricht Fragen zu notieren, die am Schluss im Plenum besprochen werden. Weiter zu eduPad

Logo Mentimeter

Lust drauf, dass sich Ihre Studierenden challengen können? Mentimeter macht's möglich. Mit diesem Tool können Sie Umfragen erstellen, die mittels einfachen Grafiken in Echtzeit ausgewertet werden. Machen Sie nach jedem Key-Thema eine Mentimeter-Umfrage oder gar ein kleines Quiz, um die Studierenden wach zu rütteln. Weiter zu Mentimeter

Logo Kahoot
Kahoot

Kahoot funktioniert ähnlich wie Mentimeter. Sie erstellen ein Quizz und lassen die Studierenden in einem Endsieger-Game à la «Wer wird Millionär» teilnehmen. Die Ergebnisse und Punktestände werden in Echtzeit angezeigt und bei den Games wird sogar ein Podest aufgestellt. Der Teilnehmer mit den meisten Punkten ist Sieger. Mit diesem Tool können Sie also auf lockere und lustige Art gucken, ob die Teilnehmer gut aufgepasst haben. Weiter zu Kahoot

Sie brauchen Unterstützung?

Unser Team greift Ihnen gerne unter die Arme und zeigt Ihnen die verschiedenen Zoom-Funktionen, Hilfsmittel und Tools. Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

Ihr PHW-Team

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