Das Modul bietet eine Einführung in die digitale Transformation und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft. Es behandelt den differenzierten Prozess der digitalen Transformation, die Auswahl geeigneter digitaler Basisstrategien sowie die Bewertung der digitalen Reife von Unternehmen. Zudem werden relevante Ziele für die Umsetzung digitaler Strategien formuliert.

In diesem Modul geht es einerseits um die digitalen Technologien, welche die Digitalisierung des Geschäftes antreiben und überhaupt erst ermöglichen. Es geht hier nicht um die technischen Details, sondern vielmehr um das Potenzial ausgewählter neuer Technologien und digitaler Komponenten. Dieses prinzipielle Verständnis der «Enabling Technologies» erlaubt ein grundlegendes Verständnis der Digitalisierung und verhindert unrealistische Erwartungen.

Anderseits werden in diesem Modul disruptive Geschäftskonzepte vorgestellt, die auf neuen digitalen Technologien basierend die Erfolgsserie etablierter Businesses unterbrechen können. Es werden die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung in unterschiedlichen Anwendungsbereichen aufgezeigt (z.B. Smart Energy).

In diesem Kontext ist ein zentraler Ansatz der digitalen Transformation die Optimierung oder Innovation bestehender Businessprozesse. Ziel ist es, die Steigerung der Qualität oder der Produktivität sowie die Innovation von Services und Produkten zu gewährleisten. Typische Anwendungsbereiche sind die Digitalisierung der Interaktion zwischen der Organisation und ihren Kunden*innen oder Partner.innen sowie die digitale Innovation von Kern-, Support- oder Führungsprozessen. Grundlage dieser Optimierungen oder Innovationen ist ein solides Datenmanagement, dabei geben z.B. Datenflussdiagramme Aufschluss über

die unterschiedlichen Interkationen. Ebenso wird in diesem Modul der Einsatz der Augmented Reality und Industrie 4.0 für den Aufbau neuer Differenzierungspotenziale im globalen Wettbewerb behandelt. Am Beispiel der Schweizer Maschinenindustrie werden die Chancen und Risiken dieser neuen Technologie erarbeitet.

Digitale Interaktionen führen zu einem komplett veränderten Kundenverhalten. Die Kommunikation mit Kundinnen und Kunden wird zusehends und umfangreich digitalisiert. «User stories» werden zu einem zentralen «Marketing Approach».

Mit dem Aufbau eines digitalen Geschäftsmodells wird die Grundlage für Differenzierung und neues Wachstum im bestehenden Markt geschaffen.

Mit einem digitalen Diversifikationsschritt werden neue Erlösquellen aufgebaut. Dies kann durch das Erschliessen neuer geographischer Märkte über digitale Vertriebswege, eine Vor- und Rückwärtsintegrationen über digitale Wertschöpfungssysteme (Ökosysteme) oder den Aufbau neuer Geschäftsfelder bewerkstelligt werden. Letzteres kann anorganisch über den Zukauf von Start-ups oder organisch über den selbstständigen Aufbau etabliert werden.

Dieses Modul vermittelt moderne Formen des Projekt- und Portfolio-Managements und setzt sich mit Change und Controlling auseinander.

Im Zusammenhang mit der zunehmenden Vernetzung von Systemen werden Cyberrisiken relevanter. Dieses Modul gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Daten, deren Bedeutung und Schutzwürdigkeit. Es werden die Methoden aufgezeigt, wie Cyberkriminelle versuchen, Internetnutzer:innen, aber auch Unternehmen und Regierungen  auszuspionieren und zu schädigen. Die Kursteilnehmer*innen erhalten wertvolle Hinweise und Tipps, mit welchen Massnahmen sie ihre Daten wirkungsvoll vor Missbrauch schützen können. 

Der Wandel wirkt sich aber auch in hohem Masse auf die Gesellschaft als Ganzes wie auch auf Menschen – Mitarbeitende und Führungskräfte - aus. Den Studierenden wird ermöglicht, ihre persönliche Situation im Job diesbezüglich zu reflektieren und Handlungsbedarf abzuleiten. 

Certificate of Advanced Studies Kalaidos FH in Digital Transformation

12 ECTS

1 Semester

15 Tage (120 Lektionen)

Mischung aus Online, Hybrid- und Vor-Ort-Unterricht

CHF 8'900.-

Das CAS schliessen Sie mit einer Zertifikatsarbeit ab.

• Abgeschlossenes Fachhochschul- oder Universitätsstudium
• Abschluss der höheren Berufsbildung und ausreichend Berufserfahrung in einem für die Weiterbildung relevanten Berufsfeld sowie angemessene wissenschaftliche Kenntnisse
• Ausserordentliche Zulassung: individuelle Prüfung durch die Zulassungskommission

April und November

Deutsch und in geringem Umfang in Englisch

3 CAS in Kombination mit einer Masterthesis ergeben einen Master of Advanced Studies (MAS) FH in gewählter Fachrichtung.