Es ist Kürbiszeit. Für Marion Bisig, Mario von Gunten und Mateja Bajic sind die Riesenbeeren schon eine Weile Thema. Im Rahmen ihres Beratungsprojektes griffen die drei dem Kürbishof Oppliger aus Oberburg unter die Arme.
Die Familie Oppliger betreibt einen alten, wahnsinnig schönen, nicht ganz traditionellen Bauernbetrieb und pflanzt seit 27 Jahren erfolgreich Kürbisse an. 30 Kürbissorten. Bis zu 50 Tonnen pro Jahr. Die Familie präsentiert, verarbeitet und verkauft die Kürbisse nicht nur, sie dekoriert ganze Eingänge, Etagen und Flure mit Kürbissen. So zum Beispiel jedes Jahr an der Kürbiswoche im Shoppyland Schönbühl oder in der Kürbiszeit natürlich auf dem eigenen Hof. Die Kürbisse sind des Bauers Leidenschaft und Spezialität. Das Erlebnis rund um Aschenputtels Transportmittel erweitert die Familie Oppliger laufend. Mit dem Dorf Drogisten entwickelte sie z. B. eine Kürbis Handcrème. Im Hofladen, der übrigens auch online besuchbar ist, finden sich vom Kürbisbier bis zur Kürbis Konfitüre viele Leckereien, die aus dem Fruchtgemüse hergestellt werden.
Unsere drei BWL-Studierenden haben sich in ihrem Projekt besonders einem der vielen Produkte angenommen. Der Kürbis Handcrème. Zusammen mit der Familie Oppliger hat sich die Beratungsgruppe zum Ziel gesetzt, die Handcrème in einer handlicheren Verpackung anzubieten. Bisher wurde die Crème in einer Dosa à 100ml vertrieben. Ausserdem sollte die Produktionskette analysiert, der Vertrieb organisiert und die gesamte Lieferkette optimiert werden, so dass Oppligers diese eigenständig und simpel koordinieren können. Ein besonderes Augenmerk wurde daher auf die Regionalität der Zulieferer und Abnehmer gelegt. Die Gruppe hat die verschiedenen Ansprechpartner zusammengetragen, um alle Anforderungen auf einen Nenner zu bringen und die Anzahl Ansprechpersonen für die Familie möglichst überschaubar zu halten. Der Aufwand für die kommenden Chargen soll möglichst gering bleiben. Die Lösung? Der Grafiker, der die neue Etikette gestaltet, arbeitet in enger Zusammenarbeit mit dem Produktionsbetrieb. Dieser wiederum übernimmt auch die Etikettierung der neuen Tuben. Der Kürbishof kann eine Bestellung folglich lediglich bei der Produktionsfirma aufgeben. Die Tuben werden verkaufsfertig zum Hof geliefert. Zusammen mit den übrigen Hofprodukten wird auch die Handcrème in einem kleinen Laden, der viele andere regionale Produkte anbietet, zum Kauf angeboten.
Nebst dem idealen Vertriebssystem der feinen Handcrème hat die Beratungsgruppe der Familie Oppliger ebenso eine Kalkulation erstellt, die es ihr ermöglicht die zukünftigen Kosten und Erträge selbstständig und unkompliziert berechnen zu können. Diese Kalkulation stellt die Entscheidungsgrundlage für die kommenden Produktionschargen der Handcrème in der neuen Verpackung dar.
Besuchen Sie doch bei Gelegenheit den Kürbishof Oppliger im schönen Emmental.
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